Jörg Kleinert
Schöningen. Vorbei ist die Zeit der Zurückhaltung. Daniel Reckel geht in die Offensive. So deutlich wie nie formuliert der Trainer der Handballer der HG Elm eine Forderung an seine Spieler: „Wir treffen auf einen Gegner, den wir besiegen müssen.“ Dieser Gegner heißt HSG Langelsheim/Astfeld. Die HG tritt am Samstag (17.15 Uhr) beim Landesliga-Schlusslicht an.
„Wir haben uns selbst zuzuschreiben, dass wir den Klassenerhalt noch nicht sicher haben“, sagt Reckel. Durch die Niederlagen bei den Mitstreitern im Abstiegskampf, MTV Vorsfelde II und HSG Schoningen/Uslar/Wiensen, sei der Puffer zu Relegationsplatz 12 mit nur vier Punkten weiterhin sehr dünn. „Es könnten inzwischen acht bis zehn Punkte sein, wenn wir gegen Schoningen und Vorsfelde gepunktet hätten“, rechnet Reckel vor. „Wir machen es unnötig spannend.“
Nun lastet der Druck trotz der jüngsten, klaren Heimsiege gegen die SG Spanbeck/Billingshausen und den VfL Lehre weiter auf den Elm-Handballern. „Diese Erfolge haben uns aber gezeigt, dass wir gegen jeden Gegner in dieser Liga bestehen können, wenn wir uns auf uns und nicht auf den Gegner konzentrieren“, betont Reckel, der am Samstag mit Ausnahme des noch nicht komplett genesenen Jan-Hendrik Vahldiek mit seiner besten Formation an den Harzrand reist.
Mit einem Vorausblick auf Lan gelsheim wird Reckel seine Jungs dennoch behelligen. „Langelsheim spielt oft unorthodoxe Sachen, zum Beispiel zeitweise mit drei Kreisläufern“, weiß der HG-Trainer. „Auf solche Dinge werden wir uns im Training taktisch einstellen.“