Jörg Kleinert
Schöningen. Rückschlag für die HG Elm im Abstiegskampf: Wieder einmal gelang es dem Handball-Landesligisten nicht, auswärts in einem Duell gegen ein mitgefährdetes Team die Oberhand zu behalten. Diesmal verlor die HG mit 27:30 (15:13) beim Tabellenletzten HSG Langelsheim/Astfeld.
Es war eine Niederlage der Kategorie „unnötig“, so HG-Trainer Daniel Reckel, dessen Mannschaft in der 55.?Minute noch mit 27:26 in Führung gegangen war. Sie war aber auch die Quittung für eine Leistung, die dem HG-Trainer die Zornesröte auf die Stirn trieb. „Das war arroganter Handball von uns“, schimpfte Reckel. Es habe Absprachen gegeben, es seien klare Aufgaben verteilt worden. Das Problem: Kein Elm-Spieler hielt sich daran. „Ein Coaching von der Seitenlinie war nicht möglich“, monierte er.
Statt des geradlinigen Torwurfs versuchten die HG-Spieler „Traumheber“, berichtete Reckel. Statt den Ball einmal flach aufs Langelsheimer Tor zu werfen, hätten sich seine Spieler lieber fünfmal für die Variante des hoch geworfenen Balls entschieden, erzählte Reckel weiter. Und genau dort oben hatte Langelsheims Torhüter seine Stärken. Für den HG-Trainer war das Hauptproblem schnell ausgemacht: „Es war alles eine Frage der richtigen Einstellung. Und die muss ich meiner Mannschaft für dieses Spiel absprechen.“ Langelsheim sei keinesfalls ein Gegner gewesen, gegen den eine Drei-Tore-Niederlage zu rechtfertigen ist.
Reckel erwartet nun von seiner Mannschaft eine Trotzreaktion. Und zwar nicht erst im nächsten Spiel am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den MTV Braunschweig III. „Ich will sehen, dass sich die Jungs schon im Training den Allerwertesten aufreißen und die nötige Spannung für das nächste Spiel aufbauen.“
HG:Meyer, Winning – Fock 8, Bahr 8, Schiefelbein 3, Behrens 3, Binner 2, Gode 1, Garbe 1, Steinke 1.