Handball-LandesligaHG holt 2:2 Punkte beim Auswärts-Doppelpack.
Jörg Kleinert
Schöningen Böse Überraschung für die HG Elm: Der Doppelspieltag des Handball-Landesligisten begann mit einer faustdicken Überraschung – eine, auf die die Mannschaft gerne verzichtet hätte. Die HG unterlag am Samstag in Katlenburg bei Schlusslicht HSG Rhumetal II mit 27:28. Tags darauf rehabilitierte sich die HG mit einem Sieg in Bovenden bei der SG Spanbeck/Billingshausen.
HSG Rhumetal II – HG Elm 28:27 (17:14). Die HG musste in Spiel 1 des Wochenendes auf die Routiniers Marian-Valerica Tirna (berufliche Gründe) und Christopher Fock (private Gründe) verzichten, auch Kreisläufer Philipp Nabel (Knieverletzung) fehlte. „Die Niederlage war dennoch unnötig, trotz unserer personellen Probleme“, sagte HG-Trainer Daniel Reckel. Sein Team habe vor allem in Hälfte 1 den Handballverstand vermissen lassen, habe kein gutes Timing in den Zweikämpfen gezeigt, kam nie ins Tempospiel und hatte auch bei abprallenden Bällen das Nachsehen.
Diese Defizite zeigten sich besonders zwischen der 13. und 36. Minute. In dieser Phase drehte Rhumetal das Spiel vom 4:7 zum 22:17. Von der gegen Groß Lafferde II (45:26) gezeigten Effektivität vor dem Tor war bei der HG nichts zu sehen. Das Reckel-Team kämpfte aber, glich beim 24:24 (51.) aus. Bis zum 28:27 (57.) legte Rhumetal stets vor, doch in den letzten drei Minuten gelang der HG kein Treffer mehr. Erfreuliche Randnotiz: Debütant Moritz Pfützenreuter traf viermal – und das an seinem 17. Geburtstag.
HG Elm: Winning, Meyer – Al-brecht, Steinke 7, J.-H. Vahldiek 6, K. Vahldiek, Binner 5, Bahr 5, Deupert, Pfützenreuter 4, Garbe.
SG Spanbeck/Billingshausen – HG Elm 33:36 (17:18). Schlüssel zum Erfolg war das Tempospiel der HG. „Wir haben endlich wieder unsere Stärke ausgespielt“, sagte Trainer Daniel Reckel. 33 Gegentore seien zwar ein paar zu viel, doch, so Reckel weiter, „wenn wir eine Betonabwehr spielen wollten, würden wir unser Spiel langsam machen“.
Erst im Laufe der zweiten Halbzeit setzte sich die HG in Bovenden vorentscheidend ab. „Wir hatten lange Zeit Probleme, uns auf das Kreisläuferspiel Spanbecks einzustellen“, so Reckel. Unter dem Strich überwog die Erleichterung. Reckel: „Es wäre für die Moral meiner Spieler Gift gewesen, wenn sie mit null Punkten aus dem Wochenende gegangen wären.“
HG: Winning, Meyer – Tirna 11, Fock 2, Albrecht, Steinke 5, J.-H. Vahldiek 4, Binner 4, Bahr 8, Deupert, Pfützenreuter 1, Garbe 1.